Die Geschichte des Brautkleides

Das Brautkleid oder auch Hochzeitskleid genannt, wird natürlich von der Braut zur Hochzeit getragen. Die gebräuchlichste Farbe in Deutschland ist weiß. Diese Farbe soll die Reinheit der Braut symbolisieren. In der Türkei bindet man den Bräuten aus diesem Grunde, also um die Unberührtheit noch einmal zu betonen, noch ein rotes Band um den Leib. Im 18. Jahrhundert konnten sich nur vereinzelte Bräute ein solchen Brautkleid leisten. Bis Mitte des 20. Jahrhundert heiratete man meist im Sonntagskleid. Erst ab 1920 konnte sich das weiße Brautkleid durchsetzen. Die helle Farbe geht auf Maria de Medici zurück. Sie trug, als eine der ersten Bräute ein eierschalfarbenes Kleid aus reiner Seide. Es war reich mit goldenen Ornamenten bestickt. Somit wurde ein neues Zeitalter der Brautkleider eingeläutet. Weitere adlige Hochzeiten festigten nun helle Farben. Eine der bekanntesten, und wohl schönsten Bräute, war Elisabeth (Sisi) von Bayern. Sie heiratete 1854 Kaiser Franz Joseph von Österreich. Die Hochzeit fand damals im Stephansdom zu Wien statt und berührte die Bevölkerung sehr.